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Erste Hilfe Kurs im Kalkwerkareal

Geschrieben von bergocht am 23.07.24 um 13:01 Uhr • Kommentare (0)Artikel lesen

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Aus Sächsischer Zeitung vom 20.06.2024 Von Heike Sabel

Geschrieben von bergocht am 30.06.24 um 11:13 Uhr • Artikel lesen

Das einzige Feuerwehrmuseum im Landkreis wächst

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 Foto:DanielSchäfer 

Vor vier Jahren eröffnet, reicht eine Halle nun nicht mehr. Schuld ist Thomas Fischer, der immer mehr Fahrzeuge sammelt. 

Von Heike Sabel 

Thomas Fischer sammelt Feuerwehrautos. Nicht solche kleinen, sondern große und ganz große. Deshalb sind es auch „nur“ 15. Bisher. Denn immer, wenn er irgendwo im Internet ein altes DDR-Feuerwehrfahrzeug entdeckt, muss er es haben. Immer klappt das nicht, doch oft. Deshalb musste der Verein Sächsische Industrie- und Heimatgeschichte auch an das erste Feuerwehrmuseum dieser Art im Landkreis anbauen. 

Die zweite Halle ist noch teils Baustelle, doch schon so weit, dass man sie und die Fahrzeuge in ihr zeigen kann. Das größte Fahrzeug hier ist ein S4000 Kran, Baujahr 1961. Gefunden hat Fischer ihn im Internet, dann so lange verhandelt, bis der Preis stimmte. Über den redet er nicht gern. Außerdem muss der Transport einkalkuliert  werden. Der Kran stand ursprünglich mal in Leipzig, wurde dann von einem Aachener gekauft, der damit jedoch nicht klarkam, sagt Fischer. Wieland Küchler vom Bornaer Verein kommt mit allem klar und hat auch den Kran wieder in die Gänge gebracht, sagt Fischer. 

Zwei Pkw Wartburg stehen rechts und links vom Kran. Beide Pkw wurden in der DDR als sogenannte Führungsfahrzeuge genutzt. In ihnen saß der jeweilige  Einsatzchef. Fischer kennt inzwischen viele und viele kennen ihn, sodass er immer wieder Angebote erhält. So war es auch mit den beiden Wartburgs. In der neuen Halle stehen auch Anhänger, die zum Beispiel für Belüftung oder Beleuchtung bei den Feuerwehreinsätzen sorgten. Das Feuerwehrmuseum öffnete 2020 und zeigt  auch historische Technik, Werkzeuge, Ausstattung, vor allem aus der Region.

Helme, Gasmasken, Schulterstücke, Feuerlöscher alles hat seinen Platz. Eine  Handpumpe von 1850 und die erste Löschspritze von 1878 sind die ältesten  Stücke. Längst nehmen die Bornaer nicht mehr alles. „Wir wollen uns ja nicht  verramschen“, sagt Fischer. Deshalb konzentriert er sich auf die DDR-Fahrzeuge.

Alles im Museum ist thematisch sortiert und professionell zusammengefügt und angeordnet. 

Vier Museen und ein Café 

Neben dem Feuerwehrmuseum gibt es den alten Kalkofen und die Ausstellung  zum Kalkabbau zwischen 1964 und 2000. Ein weiterer Teil wird sich dem  Kalkabbau von 1388 bis 1964 widmen. Es soll 2027 zum hundertjährigen Bestehen  des ersten industriellen Kalkofens in Borna erönet werden. Das Gebäude dafür steht bereits - inklusive der langersehnten Toiletten.

Das Museumscafé soll im August öffnen. Es wird „Zum Tischler“ heißen und wie eine Tischlerei eingerichtet sein.

Ein großer Schwibbogen ist ein Geschenk eines Berggießhüblers und wird künftig das ganze Jahr über am Café außen angebracht sein.

Der größere  Vereinsraum für bis zu 80 Leute ist im Dorf und der Umgebung so gefragt, dass er jedes zweite Wochenende ausgebucht ist, sagt Fischer.

Das Gelände des ehemaligen Kalkofens ist seit 2007 erschlossen und gestaltet wurden. Am Anfang waren es Interessierte, die als Arbeitsgemeinschaft Kalkofen  mit der Sanierung des 200 Jahre alten Kalkofens auf dem Gelände des ehemaligen Kalkwerks Borna begannen. Daraus wurde dann vor fünf Jahren der Verein Sächsische Industrie- und Heimatgeschichte. „Es hat sich gut entwickelt“, sagt Fischer. 

Eine dritte Halle soll es zwar nicht geben, „irgendwann muss auch mal gut sein“, sagt Fischer, doch: Das nächste Fahrzeug wird im August geliefert. Diesmal ist es ein G5, der einzige Dreiachser-Lkw zu DDR-Zeiten. Er muss komplett restauriert  werden, sagt Fischer und hofft wieder auf Wieland Küchler. Der G5 kommt aus  Zeithain vom dortigen Feuerwehrmuseum. Diesmal war es ein „Deal unter  Freunden“, sagt Fischer.

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Museumsanlage Historischer Kalkofen Borna 2024

Geschrieben von bergocht am 28.03.24 um 11:15 Uhr • Kommentare (0)Artikel lesen

Die Museumsanlage, ein fester Bestandteil im Schauanlagenverband der sächsischen Berg-, Hütten- und Knappenvereine, wächst jedes Jahr Stück für Stück weiter und ist aus dem Bereich Industriekultur und Heimatpflege nicht mehr wegzudenken. Viele, der im Ehrenamt tätigenden Mitglieder arbeiten in Ihrer Freizeit auf der Anlage und setzen die neuen Ziele um. So entstanden über die letzten Jahre hinweg mehrere Ausstellungsbereiche über den Kalkabbau und die Feuerwehrgeschichte des Ortes, mit einer Sonderausstellung über die Grubenwehr. Auf Tafeln wird die Entstehung erläutert und stellt neben der Fahrzeugschau unter den Wehren der Region ein Veranstaltungsziel dar. Immer mehr Wehren feiern ihre Jahresabschlüsse bei uns im Kulturraum und bringen auch immer etwas Interessantes und Neues mit. Die eigentliche Ausstellung basiert auf der Grundlage der ehemaligen Industrie hier vor Ort. Das Kalkwerk in Borna - erstmals erwähnt 138 ...

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Nachruf für unser Ehrenmitglied Rudolf Grischeck

Geschrieben von bergocht am 18.07.23 um 11:07 Uhr • Artikel lesen

Im Juni 2023 verstarb unser Ehrenmitglied Rudi Grischeck. Ein Mensch, der seine Heimat liebte und alles zusammentrug, was er über die Geschichte der Region rund um Bahretal erfahren konnte. 

Rudi schloss sich im Jahr 2010 der Redaktion an, um die Heftreihe „Geschichte und Geschichten der Gemeinde Bahretal“ als Autor mit zu gestalten. Er glänzte immer durch sein außergewöhnliches Wissen in Sachen Heimat und konnte so viele Zusammenhänge erläutern.

Wir haben Rudi und der Redaktion in Sachen Heimatforschung vieles zu verdanken. In laufe der Jahre gaben sie 35 Heimathefte heraus und brachten den Lesern die Heimatgeschichte näher. Über all die Jahre entwickelte sich eine hohe Wertschätzung zwischen unserem Vereinsvorsitzenden Thomas Fischer und unserem Ehrenmitglied Rudolf Grischeck; Herr Fischer wollte immer wieder Neues von Rudi wissen. Nicht zuletzt nahm aber auch sein Wissen mit Einzug in die heutige Museumsanlage.

Lieber Rudi, wir werden Dich immer in Ehren in Erinnerung behalten und uns an die lehrreichen Stunden erinnern.  

Ruhe in Frieden.

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Nachruf

Geschrieben von bergocht am 18.02.23 um 14:24 Uhr • Artikel lesen

Der Verein Sächsische Industrie und Heimatgeschichte Osterzgebirge e.V. nimmt Abschied von einem seiner Gründungsmitglieder, unserem Helmut,  liebevoll auch OpaBild genannt. 

Als wir im Jahr 2008 anfingen die Museumsanlage zu erschaffen war er einer der ersten Stunde und sah in dieser Aufgabe wieder ein Sinn im Alter. Er war zum damaligen Zeitpunkt bereits 80 Jahre, aber gerade das Wachsen der Anlage zu sehen und auch seinen Anteil mit leisten zu können, war für Ihn und seiner lieben Frau Crista wie ein Geschenk.

Eine Aufgabe im Alter zu haben, mit jungen Leuten zusammen zu treffen, um seine Erfahrungen und Wissen an diese weiterzugeben, war mit ein Grundstein unserer heutigen Anlage.

Unermüdlich setze er sich für die Beschaffung von Ausstellungsexponaten ein, machte das Kalkwerk in Hermsdorf zu seinem Anlaufpunkt da er dort noch gute Verbindungen hatte und gab uns immer wieder  die Kraft, wenn er was neues beschafft hatte, ob Feldbahnschienen, Loren, oder Ersatzteile die Museumsanlage weiter zu entwickeln.

Mit vielen Fotos, die er zusammentrug, legte er einen Grundstein für die Arbeiten der Publikationen in der Gemeinde und des ehemaligen Kalkwerkes.

So wuchs die Museumsanlage Schritt für Schritt und auch Helmut wurde mit seinem zunehmenden Alter die körperlichen arbeiten zu schwer und er wurde Ehrenmitglied im Verein. Er ließ es sich nicht nehmen alle Veranstaltungen immer zu besuchen und begrüßte alle mit einem freundlichen Winken.

Die Kräfte schwanden, er merkte es und war ehrlich zu sich selbst und sagte, wenn Arbeitseinsätze waren, er schaffe dies nicht mehr. Aber war es doch nicht schon eine Leistung, in diesem Alter uns zu besuchen und immer noch den Weg der Gemeinsamkeit zu finden.

Wir danken Dir Helmut für Deinen jahrelangen Einsatz – Du wirst in unseren Herzen immer unvergessen bleiben.

Ruhe er in Frieden

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